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Sonntag, 28. Oktober 2007

EPC unterstützt Rauchverbot

Unser Hubert Burda, der Zensurbeauftragte der Eurostasie ist der Großmeister des Orwellschen Doppelsprechs. Während die Publikationen der EPC, European Publishers Council, sich auf Pressefreiheit und Meinungsfreiheit berufen, haben sie ein Program und unterstützen zum Beispiel das Rauchverbot. Das erklärt auch warum nur begeisterte Äuserungen über das Rauchverbot in Bayerns Wirtschaften veröffentlicht werden, obwohl sich die meisten Wire im klaren sind das viele den ersten Winter mit Rauchverbot nicht überleben werden.

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https://lastoutpost.twoday.net/stories/4390656/modTrackback

Seba96 (Gast) - 29. Okt, 10:36

Es gibt nicht nur eine Perspektive

Naja, wie schon allgemein gesagt, das neue Leitbild ist autoritäres Vorgehen gegen die Raucher, bzw. teilweise auch das Rauchen.
Dass die Medien sich derzeit überschlagen mit "gesundheitlicher Volksaufklärung" ist schon länger zu "völkisch beobachten".

Ich habe nichts gegen private Aufklärungskampagnen über die Schädlichkeit von manchen Drogen, vor allem Tabak und Alkohol. Aber dass die "eine Wahrheit" der militanten Anti-Raucher so massiv durch die staatliche Autorität in eine bestimmte ideologisch gewünschte Richtung befohlen und gesetzlich vorgegeben wird sollte die individuell denkende Minderheit vorsichtig stimmen.

Die Debatte ist leider längst nicht mehr von sachlichen Argumenten über das Für und Wider bestimmt (wenn sie das je war), sondern von aufgeputschten und staatlich kanalisierten Emotionen.

Dass die Presse da fast einheitlich in eine Richtung bläst und andere Meinungen oder auch nur mal eine andere Perspektive (zum Beispiel die der Wahlfreiheit) zur Seltenheit geworden sind, ist bedenklich. Denn es ist meiner Meinung (und der liberaler/demokratischer Staatstheoretiker) nach nicht die Aufgabe der Presse staatliche Leitbilder unhinterfragt und unkritisch zu verbreiten, sondern eigentlich die kritische Reflexion und Berichterstattung aus verschiedenen Perspektiven über staatliche Vorgaben und die Richtung staatlicher Herrschaft. Eine pluralistische (also auch in allen Bereichen pluralistisch berichtende und verschiedene Meinungen publizierende) Presselandschaft ist ein wichtiges Kriterium einer pluralistischen Gesellschaft.

bitter_twisted - 30. Okt, 01:26

Früher war alles besser

Schon 1966 kamen Leute von der Krebsforschung zu meiner Schule und haben uns Filme gezeigt die uns nahe legen sollten nicht zu rauchen. Trotzdem habe ich geraucht und ich muß sagen wo auch immer Menschen zusammen kamen wie zum Beispiel am Arbeitsplatz, hatten Raucher und Nichtraucher auf einander Rücksicht genommen, wie es damals zwischen Erwachsenen Menschen normal war.

Erst 1987 hatten sich ein paar Kollegen bei meiner Arbeit zusammen getan ud hatten eine militante Kampagne gegen die Raucher organisiert. Es ging nicht mehr darum das sie sich gestört fühlten, sie wollten das Rauchen verbieten, wenn nicht überall dann wenigstens überall in der Firma.

Bald erlebte man ähnliche Einstellung gegenüber Biertrinker, Fettleibige, Fast Foods und vieles mehr. Nichtraucher, Nichttrinker Dünne, oder Frühaufsteher, fühlten sich ihren Mitmenschen moralisch überlegen und hatten keine Bedenken die Minderwertigen unter den Menschen zu missionieren. So ist es noch Heute.
stefan (Gast) - 29. Okt, 12:18

Schänke leer

Viele Wirte haben den Winter nicht überlebt weil sich NR nicht dem Qualm aussetzen wollen und im Winter nicht draussen sitzen konntne. So siehts aus.

Und was hilft dem Wirt eine Raucherlaubnis wenn die Schenke deswegen leerbleibt?

Seba96 (Gast) - 29. Okt, 12:50

Pauschalverbot oder Differenzierung

Naja, wie auch schon oft von "bösen "uneinsichtigten" Rauchern und Raucherfreunden" erwähnt gäbe es ja eigentlich zwei nicht-diktatorische Möglichkeiten:

- Der rechtsstaatliche Weg: Jeder Besitzer eines Lokals entscheidet selbst über die Verwendung seines Eigentums, also ob er eine (noch legale) Sache wie Rauchen in seinem Lokal erlaubt oder nicht. Wenn er mit mehr Nichtraucherkundschaft rechnet (wie z.B. bei einem Speiserestaurant) wird er selbst das Rauchen untersagen bzw. getrennte Rauch- und Nichtrauchbereiche einrichten.

- Der halbautoritäre Weg: Der Staat schreibt dem Besitzer des Lokals vor, was er in seinem Lokal zu tun und zu lassen hat. Aber dafür bekommt der Wirt die Erlaubnis vom Staat, zu wählen, ob er ein reines Nichtraucherlokal betreibt oder ob er einen separaten, räumlich und luftmäßig getrennten Raucherbereich einrichtet.

Die Tabakwirtschaft und allgemein die Forschung, wie jede menschliche Wirtschaft kreativ im Umgang mit staatlichen Hindernissen, arbeitet derzeit an neuen Filtern, die Rauch zu annähernd 100% neutralisieren bzw. absaugen. Das wäre auch noch eine Möglichkeit für staatlich lizensierte Raucherlokale.
stefan (Gast) - 30. Okt, 10:32

Selbstbestimmung

lieber seba:

Ich bin da für den liberalen Weg:
Jedes Individum entscheidet selber was in seinen Lungen passiert, diejenigen die rauchen wollen, tun das einfach draussen oder fragen drinnen nach einem Raucherraum wenn Platz ist. Einfache, liberale Lösung. Weder der Wirt hat ein Recht über die Lungen der anwesenden zu entscheiden, noch ein anwesender Raucher über die Lungen anderer. Ganz einfach. Die Frage nach einem "Raucher"lokal stellt sich garnicht da auch Lokale Arbeitsplätze sind, und sich ja auch die Frage nach Raucherbüros nicht stellt bzw. nicht in Kompetenz des Chefs liegt. Darüber hinaus wird wohl nie ein selbst süchtelnder Wirt das rauchen verbieten, selbst wenn 90% seiner Gäste das fordern.

Dein dikatorischer Lösungsansatz würde fortgeführt dazu führen das sich Alkoholiker in ihrem Auto (ist ja ihres!) auch nur kennzeichnen müssen um betrunken auf der Straße zu fahren (wo dann ergo jeder wüßte das dort Gefahr lauert, ergo niemand mehr auf die Straße zu fahren müsste wenn ihm das nicht passt). Nein das ist nicht mein Ansatz von Liberalität.

Seba96 (Gast) - 30. Okt, 13:21

Sollte sich keiner mehr wundern, warum Führer befiehl, wir folgen so erfolgreich war

"Die Frage nach einem "Raucher"lokal stellt sich garnicht da auch Lokale Arbeitsplätze sind, und sich ja auch die Frage nach Raucherbüros nicht stellt bzw. nicht in Kompetenz des Chefs liegt."

Doch, nach (nicht pseudo-)liberaler Auslegung schon. Denn der Angestellte geht in seinem Arbeitsvertrag eine freiwillige Vereinbarung mit der Firma ein. Er ist einverstanden das Geld der Firma zu bekommen, für die Arbeitsbedingungen, die die Firma für ihr Geld anbietet.

Abgehakt.

"Darüber hinaus wird wohl nie ein selbst süchtelnder Wirt das rauchen verbieten, selbst wenn 90% seiner Gäste das fordern."

Liberal: Genau dass ist die Entscheidung des Wirts. Wenn 90% seiner Gäste daraufhin freiwillig wegbleiben oder ein Nichtraucherlokal (von denen ich schon vor dem Anti-Raucher Gesetz genügend kannte) besuchen, dann hat er sich selber ins Knie geraucht. Und auch das ist seine Sache, wenn er lieber mit den 10% Rauchern Geschäfte macht als mit den 90%, die dann woanders ihr Geld lassen.

Staatsautoritär: Der Staat sschreibt dem Wirt vor, was er in seinem Lokal zu erlauben hat und was nicht.

-> Deutsche Lösung: Wie fast immer Obrigkeitsstaat und Staatsbefehl.

Abgehakt.

Ich würde mich selbst nicht als liberal bezeichnen, aber wer ein wenig zwischen pseudoliberalem "Staat macht frei" und echtem (ob klassischem oder Neo-/Ordo-) Liberalismus (von John Locke über Eugen Richter, Friedrich v. Hayek, Ludwig Erhard bis Jürgen Möllemann und Olaf Henkel) verstanden hat, wird nicht erst nach dem staatlichen Kindergärtner rufen, der für einen feigen autoritätshörigen Spacken die bösen Raucher aus fremden Kneippen rauswirft.

Abgehakt.

"Dein dikatorischer Lösungsansatz würde fortgeführt dazu führen das sich Alkoholiker in ihrem Auto (ist ja ihres!) auch nur kennzeichnen müssen um betrunken auf der Straße zu fahren (wo dann ergo jeder wüßte das dort Gefahr lauert, ergo niemand mehr auf die Straße zu fahren müsste wenn ihm das nicht passt)"

Nein. Der liberale Ansatz wäre: Der Autofahrer darf auf seinem Grundstück betrunken fahren, solange er Bock hat. Sobald er die öffentliche (nicht sein Eigentum = nicht seine alleinige Verantwortung) Straße benutzt, muss er auf die Freiheits- und Sicherheitsrechte seiner Mitbürger achten.

In einem Lokal, das nicht der Allgemeinheit gehört, ja wer sollte da nach liberaler Philosophie wohl darüber entscheiden, was für ein Angebot (Raucher-/Nichtraucher- oder gemischtes Lokal) er den freiwillig das Lokal betretenden Kunden macht?

Ja klar, der Große Bruder Gesunsheitsminister.

Abgehakt.
stefan (Gast) - 31. Okt, 10:37

Selbstbestimmung!

"Doch, nach (nicht pseudo-)liberaler Auslegung schon. Denn der Angestellte geht in seinem Arbeitsvertrag eine freiwillige Vereinbarung mit der Firma ein. Er ist einverstanden das Geld der Firma zu bekommen, für die Arbeitsbedingungen, die die Firma für ihr Geld anbietet."

Ist ja kein Grund. Bei 5 Mio Arbeitslosen hat man eben keine Wahl. Und es sollte und soll freie Entscheidung des Angestellten sein was er einatmen will und was nicht.

Abgehakt. Stimmt.


"Staatsautoritär: Der Staat sschreibt dem Wirt vor, was er in seinem Lokal zu erlauben hat und was nicht."

Ja dann heben wir aber auch ganz schnell das Gammelfleischverbot, das Reinheitsgebot für Bier (der Staat schreibt dem Wirt vor was er in seinem Lokal mit dem Bier zu tun hat), oder das Rauchverbot in Küchen aufheben (ist schließlich des Wirts Küche)

Nein, nochmal, da Kneipen nicht privat sind hat sich der Wirt aus den grundlegenden Arbeitsschutz- und Hygieneregeln schlicht und einfach rauszuhalten.

"-> Deutsche Lösung: Wie fast immer Obrigkeitsstaat und Staatsbefehl."

Nö, erstens kam das Rauchverbot zustande weil es eben die MENSCHEN wollten, zweitens war das bestehende Atemverbot ja auch keine Lösung.

"Nein. Der liberale Ansatz wäre: Der Autofahrer darf auf seinem Grundstück betrunken fahren, solange er Bock hat. Sobald er die öffentliche (nicht sein Eigentum = nicht seine alleinige Verantwortung) Straße benutzt, muss er auf die Freiheits- und Sicherheitsrechte seiner Mitbürger achten."

Korrekt. Kneipen = öffentlich, eigenes Heim = privat.

"In einem Lokal, das nicht der Allgemeinheit gehört, ja wer sollte da nach liberaler Philosophie wohl darüber entscheiden, was für ein Angebot (Raucher-/Nichtraucher- oder gemischtes Lokal) er den freiwillig das Lokal betretenden Kunden macht?"

Nochmal, die Frage stellt sich nicht da Kneipen öffentlich und Arbeitsplätze sind. Warum darf ein Wirt, Kunden die das Lokal freiwillig betreten, nicht das Angebot von Salmonellen, Asbest oder einem einsturzgefährdeten Betrieb machen?

Auch auf halbprivatem Grund ist Körperverletzung bzw. Gesundheitsschädigung nicht erlaubt. Wenn ich mich auf das Grundstück eines anderen bewege darf der mich noch lange nicht anfahren. Und Kneipen sind ja noch weniger privat als ein Grundstück, da Kneipen dazu ausgelegt sind das eben Gäste sie besuchen. Und der Wirt darf weder in die Suppe scheißen, noch seine Angestellten schlagen (auch wenn es "seine" Kneipe ist), noch nach gutdünken das Bier verdünnen. Ganz simple Sache.

Ganz einfach: jeder sollte SELBER BESTIMMEN was mit seinen Lungen passiert. Das ist liberal, oder seit wann gehören die eigenen Lungen jemand anders?

Und wer mit den Hygiene- und Arbeitsschutzregeln nicht einverstanden ist, braucht ja kein Lokal zu führen, was im übrigen, eine Genehmigung braucht, was wieder zeigt das hier garnichts privat.

Dies ist im übrigen eine Diskussion die man so nur in Deutschland führt. Typisch deutsch halt. Nörgeln, meckern, opponieren, in Frage stellen. Während man sich in Dt. noch echauffiert und schwafelt schenkt man sich in Irland längst das nächste Guiness ein. Raucher und Nichtraucher.
stefan (Gast) - 30. Okt, 10:34

Pusteanlagen?

"Die Tabakwirtschaft und allgemein die Forschung, wie jede menschliche Wirtschaft kreativ im Umgang mit staatlichen Hindernissen, arbeitet derzeit an neuen Filtern, die Rauch zu annähernd 100% neutralisieren bzw. absaugen."

Erstens ist es total dämlich erst in geschlossenen Räumen toxische Gase zu erzeugen und dann zu versuchen sie wieder zu removen (was im übrigen ohne Tornadolüftungen garnicht möglich ist), zweitens ist das nur positiv für die Tabakwirtschaft. Die Wirt hätten das nachsehen weil sie zigtausende investieren müssten. Das müssen sie bei einem Rauchverbot nicht. Es entstehen in Kosten von 0 Euro.

bitter_twisted - 30. Okt, 21:47

Warum nicht?

Wenn einverstandene Erwachsene sich zu jede Art von Aktivität treffen dürfen, warum soll nun ausgerechnet Innenrauchen ausgeschlossen sein? Der Wirt hat das Gastrecht und entschließt ob in seinen Räumen geraucht werden darf oder nicht. Keiner darf gegen seinen Willen gezwungen werden sich dazu zu setzen.

In Deutschland hat es den Konzept das mündige Erwachsene ohne eine ankotzende verlogene Nanny-Politikerin ihre eigenen Entscheidungen in Sachen die sie selber betrifft treffen dürfen, nie gegeben. Vielleicht wird es höchste Zeit das sowas mal eingeführt wird.

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