Naja, wie schon allgemein gesagt, das neue Leitbild ist autoritäres Vorgehen gegen die Raucher, bzw. teilweise auch das Rauchen.
Dass die Medien sich derzeit überschlagen mit "gesundheitlicher Volksaufklärung" ist schon länger zu "völkisch beobachten".
Ich habe nichts gegen private Aufklärungskampagnen über die Schädlichkeit von manchen Drogen, vor allem Tabak und Alkohol. Aber dass die "eine Wahrheit" der militanten Anti-Raucher so massiv durch die staatliche Autorität in eine bestimmte ideologisch gewünschte Richtung befohlen und gesetzlich vorgegeben wird sollte die individuell denkende Minderheit vorsichtig stimmen.
Die Debatte ist leider längst nicht mehr von sachlichen Argumenten über das Für und Wider bestimmt (wenn sie das je war), sondern von aufgeputschten und staatlich kanalisierten Emotionen.
Dass die Presse da fast einheitlich in eine Richtung bläst und andere Meinungen oder auch nur mal eine andere Perspektive (zum Beispiel die der Wahlfreiheit) zur Seltenheit geworden sind, ist bedenklich. Denn es ist meiner Meinung (und der liberaler/demokratischer Staatstheoretiker) nach nicht die Aufgabe der Presse staatliche Leitbilder unhinterfragt und unkritisch zu verbreiten, sondern eigentlich die kritische Reflexion und Berichterstattung aus verschiedenen Perspektiven über staatliche Vorgaben und die Richtung staatlicher Herrschaft. Eine pluralistische (also auch in allen Bereichen pluralistisch berichtende und verschiedene Meinungen publizierende) Presselandschaft ist ein wichtiges Kriterium einer pluralistischen Gesellschaft.
Schon 1966 kamen Leute von der Krebsforschung zu meiner Schule und haben uns Filme gezeigt die uns nahe legen sollten nicht zu rauchen. Trotzdem habe ich geraucht und ich muß sagen wo auch immer Menschen zusammen kamen wie zum Beispiel am Arbeitsplatz, hatten Raucher und Nichtraucher auf einander Rücksicht genommen, wie es damals zwischen Erwachsenen Menschen normal war.
Erst 1987 hatten sich ein paar Kollegen bei meiner Arbeit zusammen getan ud hatten eine militante Kampagne gegen die Raucher organisiert. Es ging nicht mehr darum das sie sich gestört fühlten, sie wollten das Rauchen verbieten, wenn nicht überall dann wenigstens überall in der Firma.
Bald erlebte man ähnliche Einstellung gegenüber Biertrinker, Fettleibige, Fast Foods und vieles mehr. Nichtraucher, Nichttrinker Dünne, oder Frühaufsteher, fühlten sich ihren Mitmenschen moralisch überlegen und hatten keine Bedenken die Minderwertigen unter den Menschen zu missionieren. So ist es noch Heute.
Es gibt nicht nur eine Perspektive
Dass die Medien sich derzeit überschlagen mit "gesundheitlicher Volksaufklärung" ist schon länger zu "völkisch beobachten".
Ich habe nichts gegen private Aufklärungskampagnen über die Schädlichkeit von manchen Drogen, vor allem Tabak und Alkohol. Aber dass die "eine Wahrheit" der militanten Anti-Raucher so massiv durch die staatliche Autorität in eine bestimmte ideologisch gewünschte Richtung befohlen und gesetzlich vorgegeben wird sollte die individuell denkende Minderheit vorsichtig stimmen.
Die Debatte ist leider längst nicht mehr von sachlichen Argumenten über das Für und Wider bestimmt (wenn sie das je war), sondern von aufgeputschten und staatlich kanalisierten Emotionen.
Dass die Presse da fast einheitlich in eine Richtung bläst und andere Meinungen oder auch nur mal eine andere Perspektive (zum Beispiel die der Wahlfreiheit) zur Seltenheit geworden sind, ist bedenklich. Denn es ist meiner Meinung (und der liberaler/demokratischer Staatstheoretiker) nach nicht die Aufgabe der Presse staatliche Leitbilder unhinterfragt und unkritisch zu verbreiten, sondern eigentlich die kritische Reflexion und Berichterstattung aus verschiedenen Perspektiven über staatliche Vorgaben und die Richtung staatlicher Herrschaft. Eine pluralistische (also auch in allen Bereichen pluralistisch berichtende und verschiedene Meinungen publizierende) Presselandschaft ist ein wichtiges Kriterium einer pluralistischen Gesellschaft.
Früher war alles besser
Erst 1987 hatten sich ein paar Kollegen bei meiner Arbeit zusammen getan ud hatten eine militante Kampagne gegen die Raucher organisiert. Es ging nicht mehr darum das sie sich gestört fühlten, sie wollten das Rauchen verbieten, wenn nicht überall dann wenigstens überall in der Firma.
Bald erlebte man ähnliche Einstellung gegenüber Biertrinker, Fettleibige, Fast Foods und vieles mehr. Nichtraucher, Nichttrinker Dünne, oder Frühaufsteher, fühlten sich ihren Mitmenschen moralisch überlegen und hatten keine Bedenken die Minderwertigen unter den Menschen zu missionieren. So ist es noch Heute.