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Samstag, 22. März 2008

Steuerzahler haftet für staatliche Marktaushebelung

Die krisengeschüttelte IKB Deutsche Industriebank verbucht noch höhere Verluste als bisher angenommen und hängt weiter am Tropf der staatlichen Förderbank KfW. Die IKB muss weitere rund 590 Millionen Euro auf sogenannte strukturierte Wertpapiere abschreiben. Der Verkauf eines milliardenschweren Wertpapierpakets sei wegen der Lage an den Finanzmärkten ausgesetzt worden. Auch der IKB-Jahresverlust fällt deutlich höher aus als zuletzt erwartet.

Düsseldorf (dpa/ddp). Seit Sommer vergangenen Jahres gab es bereits drei spektakuläre Rettungsaktionen durch den Hauptaktionär KfW, den Bund und die Bankenverbände. Mit insgesamt 8, 5 Milliarden Euro wurde die IKB bisher vor dem Zusammenbruch bewahrt. Das letzte, im Februar vereinbarte Rettungspaket hatte ein Volumen von 2, 3 Milliarden Euro.

Die neuen Bewertungsverluste der IKB schlagen zum großen Teil auf das Eigenkapital durch. Zum Ausgleich stellt der Großaktionär KfW der IKB 450 Millionen Euro bereit. Erst Mitte Februar hatte die IKB von der KfW eine Kapitalspritze von 600 Millionen Euro erhalten. Der IKB-Vorstand erwartet nun für das Ende März ablaufende Geschäftsjahr 2007 / 08 einen Konzernverlust in der Größenordnung von 800 Millionen Euro. Die Bank hatte ursprünglich einen Verlust von 700 Millionen Euro angekündigt.

Die neue Finanzspritze für die IKB von 450 Millionen Euro ist Teil eines bereits im Februar vereinbarten Rettungspakets. Dem Vernehmen nach hat die KfW keine weiteren Rückstellungen für die jüngste IKBHilfe bilden müssen. Von der Bundesregierung hieß es, man sehe aktuell keinen Handlungsbedarf. Die Entwicklung bei der IKB werde aber sehr genau beobachtet, sagte eine Sprecherin von Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU). Glos ist Vorsitzender des KfW- Verwaltungsrates. Die IKB war die erste Bank in Deutschland, die im Juli 2007 in den Sog der US-Hypothekenkrise geraten war.


Quelle: volksstimme.de

Zur Krise des US-Finanzsystems, einer Mischform aus Großbanken und Staat bzw. US-Regierung, und einer möglichen daraus resultierenden Weltfinanzsystems-Krise, der klassisch-liberale Ökonom Roland Baader:

Der freie Markt garantiert diese Stabilität, wenn das Geldangebot stabil bleibt, was beim Goldgeld gewährleistet war. Mit dem reinen Papiergeld und den Lehren von Lord Keynes war das alles zu Ende. Aber die vulgärwissenschaftliche keynesianische Theorie vom Segen der Inflation und von der Notwendigkeit
einer antizyklischen Fiskalpolitik ist natürlich Musik in den Ohren der Politiker. Gibt sie ihnen doch die scheinbar wissenschaftliche Legitimation für ihre endlosen Ausgaben- und Verschuldungsorgien.
Gewiss stimuliert ein Geld- und Kreditschub anfänglich die Konjunktur, aber in die falsche Richtung. Man schaue sich an, mit welchen groben Verzerrungen der ökonomischen Parameter die Amerikaner heute leben: Eine Konsumquote am Volkseinkommen von 70 und mehr Prozent und eine Sparquote von Null. Wir werden in den kommenden Monaten und Jahren erleben, mit welch schmerzhafter Strenge die Marktkräfte in Richtung normaler Quoten drängen werden. Eine relativ hohe gesamtwirtschaftliche
Sparquote ist nämlich für eine stetig wachsende und stabile Volkswirtschaft notwendig, weil nur das investiert werden kann, was real gespart wurde. Das wusste sogar Keynes mit seiner makroökonomischen Gleichung I = S (Investition gleich Ersparnis). Nach künstlich entfachten Booms kommt es immer wieder zu Einbrüchen, zu Rezession oder Depression, weil die Politik des leichten Geldes, des billigen Kredits, das Vorhandensein überreichlicher Ersparnisse signalisiert, die real gar nicht vorhanden sind. Investitionen, die von dieser Illusion angeregt werden, erweisen sich später als falsch und verlustträchtig. Es kommt zu schmerzhaften Korrekturen.


Der gesamte Text "Inflation - der papierene Selbstmord" unter http://www.ef-magazin.de/ef80-baader-inflation.pdf

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