Früher war alles...
Die Welt der Menschen ist meiner derzeitigen Einschätzung nach sehr oft und grundlegend von Emotionen, Trieben und darauf basierenden Wertvorstellungen, Ängsten und Prioritäten geprägt.
Die "soziale Dienstpflicht" könnte dem Bedürfnis nach persönlicher sozialer Sicherheit, die in Deutschland traditionell mit großflächigen und staatlichen Institutionen verbunden wird, entsprechen. Es ist dabei nicht die Frage im Vordergrund, was man für eine soziale Gesellschaft tuen könnte, denn schließlich zahlt man ja nen Haufen Steuern (manche sogar noch netto), oder ist "arm". Statt dessen ist die regelmäßig in den Medien diskutierte Frage, was Sozialstaat und politische Intervention potenziell für verschiedene Interessengruppen machen können und sollen.
In einer demographisch alternden Gesellschaft ist der Aspekt der sozialen Unsicherheit umso wichtiger. Ob eine schon an sich nicht reformfreudige Gesellschaft in einer solchen Situation trotz aller Sonntagsreden und Appelle an "Solidarität" und "Mutige Veränderungen" über die "Nimm Dir, was Du noch kriegen kannst, so lange es noch etwas zu verteilen gibt"-Praxis hinauskommt ist möglich, aber fraglich.
Als staatliche und private/gesellschaftliche soziale Institutionen noch eher funktionierten, waren die Menschen auch nicht besser. Wahrscheinlich ist, was das betrifft, die Gegenwart besser als ihr Ruf. Oder die Vergangenheit schlechter als ihre Nostalgie. Vemutlich auch beides.
Die "soziale Dienstpflicht" könnte dem Bedürfnis nach persönlicher sozialer Sicherheit, die in Deutschland traditionell mit großflächigen und staatlichen Institutionen verbunden wird, entsprechen. Es ist dabei nicht die Frage im Vordergrund, was man für eine soziale Gesellschaft tuen könnte, denn schließlich zahlt man ja nen Haufen Steuern (manche sogar noch netto), oder ist "arm". Statt dessen ist die regelmäßig in den Medien diskutierte Frage, was Sozialstaat und politische Intervention potenziell für verschiedene Interessengruppen machen können und sollen.
In einer demographisch alternden Gesellschaft ist der Aspekt der sozialen Unsicherheit umso wichtiger. Ob eine schon an sich nicht reformfreudige Gesellschaft in einer solchen Situation trotz aller Sonntagsreden und Appelle an "Solidarität" und "Mutige Veränderungen" über die "Nimm Dir, was Du noch kriegen kannst, so lange es noch etwas zu verteilen gibt"-Praxis hinauskommt ist möglich, aber fraglich.
Als staatliche und private/gesellschaftliche soziale Institutionen noch eher funktionierten, waren die Menschen auch nicht besser. Wahrscheinlich ist, was das betrifft, die Gegenwart besser als ihr Ruf. Oder die Vergangenheit schlechter als ihre Nostalgie. Vemutlich auch beides.
Seba96 - 29. Okt, 15:52
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